15.02.2011
Letzte Nacht windete es so stark, dass es richtig rauschte in den Bämen. Es stellte sich heraus, dass unser Platz ideal war für diese Bedingungen: Der Staub der Strasse wurde in die andere Richtung geblasen und die Bäume schützten unser Zelt vor den heftigsten Böen.
Wegen des Windes entschieden wir uns für die Wanderung von Tidal River über den Pillar Point zur Squeaky Beach. Diesen Weg wanderten wir schon 2007, da es uns damals so gut gefiel, machten wir ihn heute noch einmal. Die Squeaky Beach mit den Steinformationen und dem quitschenden Sand (hoher Quartzgehalt) beeindruckte uns auch dieses Mal wieder. Wir liessen uns Zeit und genossen die Windgeschützte Seite an der Squeaky Beach.
Am Abend dann wieder das “Wombat Spotting”. Und siehe da, pünktlich vor der Dämmerung tauchte es wieder auf, wir waren gerade auf einem Camping-Platz Spaziergang. Wieder zurück bei unserer Wohnung tauchte es auf der anderen Strassenseite beim Nachbarn auf. – Und heute hatte sich das grün rot markierte Wombat die Essens-Vorratskisten des Nachbarn ausgesucht. Unser Nachbar war nicht da, also eine gute Gelegenheit. Ganz schön gerissen, dieses Tierchen…! – Wir schauten eine ganze Weile zu. Das Wombat inspizierte zuerst das Zelt von aussen und und dann… innen. Wieder draussen schnupperte es an den Vorratskisten… Ob das Wombat die Vorratskisten wohl aufmachen könnte? Es konnte! Es dauerte zwar eine Weile, doch dann war die obere Kiste heruntergestossen, der Tisch umgestossen und die untere Kiste geöffnet. Der Nachbar war natürlich immer noch nicht da, so ging Thomas hinüber und verscheuchte das Wombat fürs Erste. Thomas schloss dann die Kisten und stellte sie wieder aufeinander. Darauf stellte er dann noch einen vorhandenen Wasserkanister als zusätzliche Beschwerung.
Das Wombat frass dann etwa 15 Minuten etwas Gras auf der anderen Seite von Nachbars Zelt. Und als die Luft rein war, schlich es wieder ganz harmlos grasend zu den Vorratskisten und begann wieder daran zu rütteln… Der ganze Turm schwankte schon bald bedrohlich… Dieses Mal machte der andere Nachbar von uns dem Treiben ein Ende und verscheuchte das Wombat – für heute gab es dann auch auf und verschwand hinter unserem Zelt durch ein Loch im Dickicht.
Nun wissen wir also, dass Wombats so ziemlich alles öffnen können was Fressbares enthalten könnte. Im Park ist auch ausgeschildert, dass man Esswaren nicht in einem Zelt sondern immer im Auto aufbewahren sollte.
Bilder: Postkartenwetter an der Squeaky Beach mit Steinformationen. Das Wombat beginnt seine Tour durch den Campingplatz vor der Abenddämmerung.